Sparkbuy – Google’s Advisor Strategie

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Die Puzzlestücke setzen sich zusehens zusammen – vor ein paar Tagen las ich zufällig einen Beitrag über Google Advisor, einer Art Suchmaschine für Finanzprodukte wie etwa Kreditkarten, die man einfach mittels einer ausgeklügelten API miteinander vergleichen kann, per Suchfilter verfeinern und schlussendlich beim Anbieter seiner Wahl erwerben kann.

Im Prinzip handelt es sich dabei um die Finder-Lösung, die ich im Artikel Produktvergleich Finder mit Ajax & Co auf goeo.de lang und breit erläutert hatte, zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht so recht auf den Punkt formuliert ausbreiten konnte, weil es mehr um die Idee eines Produktfinders ging.

Nun erfüllt Google’s Advisor praktisch genau die Anforderungen die ich mir für meine „Traum-Finder-Lösung“ vorstelle. Eine simple UI mit Ajax, jQuery und einer Vergleichsoption.

Heute lese ich dann auf SearchEngineWatch, dass sich Google die Produktsuchmaschine für Elektronikartikel Sparkbuy einverleibt hat.

Et voilá – es ergibt sich ein Gesamtbild. Ganz egal welche Produktkategorie man hernehmen mag, eine Art Finder ist das Mittel der Wahl um Konsumenten zu Buyern zu konvertieren. Aus persönlicher Erfahrung ist es kein Geheimnis, dass sich die Suche nach einem aktuell benötigten Produkt recht aufwendig gestaltet, da man zig Quellen vergleicht, Testberichte konsultiert und letztendlich einige Tage später seine Suche erneut beginnt, weil man im ersten Anlauf gescheitert ist.

Sparkbuy – Google’s Advisor Strategie
Sparkbuy – Google’s Advisor Strategie. Hello Amazon!


Sei es drum. Die gar nicht so neue Art der Finder bieten die optimale Lösung für Suchende – dies beweist sowohl Google Advisor als auch nun Sparkbuy. Ich konnte es zwar noch nicht testen, weil aktuell die Seite mit einem Layer mit der Google-Übernahme-Mitteilung versehen ist, aber die im Hintergrund befindlichen Suchelemente zeigen, dass es nichts anderes ist als eine Filter-Suche für Elektronikprodukte.

Da ich mich selbst daran versucht habe eine Art Finder für Produkte zu erstellen, aber durch mangelnde Coding-Kenntnisse nicht wirklich vorangekommen bin, ist es nun doch höchst interessant zu sehen in welche Richtung Google geht.

Die Einkaufstour und der Product Launch neuer Lösungen zeigt, dass Google zu dem Advisor werden will, den bislang Nischen-Seiten bedient haben.

Dazu zapft man einfach die passenden Produktdatenbanken an, verknüpfe sie mit ein wenig jQuery, dann noch etwas Ajax für ein smoothes Suchfeeling und stülpe eine ansprechende und minimalistische UI darüber. Fertig ist der Produktfinder namens Google.

Okay, die Gedanken zu Sucher-Finder-Whatever-Lösungen musste ich kurz los werden. Falls jemand eine gute Open Source Lösung kennt, mit der man eine XML/SQL/sonstigen Produktdaten-Feed ähnlich wie es der Google Advisor anstellt, mit einer ansprechenden Ajax-Suche verknüpfen kann (mit Radio Buttons, Checkboxen etc.), der kann gern in den Kommentaren relevante Quellen ergänzen.

Weiterführende Links:

Hier die Geschichte von Sparkbuy, die mir bestens bekannt vorkommt, „Dan Shapiro got really frustrated trying to find a new laptop…“ also baute er eine Website die das Problem löst 🙂

Was kann Sparkbuy?

Nachgereicht gibt’s hier noch das Video vom Gründer von Sparkbuy über sein famoses Produkt.

Zusammengefasst trifft es genau das, warum ich seit Monaten nach einer passablen Finder-Lösung suche: Kunden gehen oftmals nicht den direkten Weg über Amazon oder sonstige Online-Shops, sondern suchen nach einer Art Beratung, und das Ganze möglichst heruntergebrochen auf das Wesentliche.

Man sucht ein Notebook und gerät in den Informationsstrudel – dem Info Overflow – aus redundanten Produktinformationen. Was mich wirklich interessiert soll möglichst auf den Punkt dargestellt werden – aber am besten man schaut sich das Video vom Dan Shapiro an, der sein Produkt wahrlich liebt.

https://www.youtube.com/watch?v=Z-eKqxM6-I4
Dan Shapiro über Sparkbuy

Last but not least – Dan schreibt am 10. April 2011 in seinem Blog „My new company, Sparkbuy, is public“ – Sparkbuy ist nun Online. 1 Monat später wird es von Google gekauft…
 

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