Als ich vor kurzem meinen Handyvertrag wechseln wollte, stellte ich fest, dass die Rufnummermitnahme innerhalb desselben Netzes gar nicht so einfach ist, wie ich dachte. Mein alter Vertrag lief über das Telekom-Netz, und mein neuer Anbieter nutzt ebenfalls das Telekom-Netz. Eigentlich wollte ich meine Nummer einfach mitnehmen, doch das ging nicht – der Portierungsauftrag wurde abgelehnt. Warum das so ist und welche Alternativen es gibt, erkläre ich in diesem Beitrag.
Rufnummermitnahme = Portierung
Die Rufnummermitnahme, auch Portierung genannt, ist mittlerweile bei Handyverträgen recht einfach. Dennoch gibt es zwei wichtige Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen:
- Der alte Vertrag muss beendet sein.
Eine Portierung kann nur nach Vertragsende durchgeführt werden.
- Der neue Vertrag muss bei einem anderen Anbieter oder in einem anderen Netz abgeschlossen sein.
Eine Portierung innerhalb desselben Netzes, aber zu einem anderen Anbieter, ist möglich – jedoch nicht, wenn der Anbieter identisch bleibt.
Rufnummermitnahme innerhalb desselben Netzes: Geht das?
Eine direkte Rufnummermitnahme innerhalb des gleichen Netzes ist systembedingt nicht möglich.
Beispiel:
Wechsel von einem Telekom-Tarif zu einem anderen Telekom-Tarif: nicht möglich
Wechsel von Mobilcom zu 1&1 im Vodafone-Netz: möglich, da der Anbieter wechselt.
Dies liegt daran, dass Netzbetreiber wie Telekom, Vodafone oder O2 die Rufnummerportierung innerhalb ihres eigenen Systems technisch blockieren.
Zitat von Vodafone:
„Eine Rufnummernmitnahme ist nur dann möglich, wenn du deinen Anbieter wechselst. Innerhalb desselben Anbieters kannst du deine Rufnummer nicht portieren.“
Lösung: Rufnummer behalten trotz Netzbindung
Wenn du beim gleichen Anbieter bleiben möchtest, aber dennoch deine alte Rufnummer verwenden willst, gibt es einen Umweg:
Multi-SIM nutzen:
Viele moderne Smartphones unterstützen die Verwendung von zwei SIM-Karten gleichzeitig. Du kannst die neue Nummer deines Vertrags verwenden, während du die alte Nummer in einem günstigen Prepaid-Tarif behältst.
Wechselstrategie:
Nach Ablauf des neuen Vertrags kannst du die Prepaid-Nummer wieder in einen Hauptvertrag portieren. Dies bietet dir den Vorteil, immer von Neukundenkonditionen zu profitieren.
Vorteile der Multi-SIM-Lösung
Flexibel bleiben: Beide Nummern sind aktiv – eine für Telefonie, die andere für Daten oder Anrufe.
Kostenersparnis: Der Prepaid-Tarif für die alte Nummer ist oft günstig.
Unabhängigkeit: Du behältst deine Nummer, unabhängig vom Netzbetreiber.
Einziger Nachteil: Für ausgehende Anrufe musst du möglicherweise die neue Rufnummer verwenden. Alternativ kannst du Dienste wie WhatsApp oder Skype nutzen, um über deine alte Nummer erreichbar zu bleiben.
Fazit zur Rufnummermitnahme
Die Rufnummermitnahme ist ein praktischer Weg, um die gewohnte Telefonnummer zu behalten – allerdings mit Einschränkungen innerhalb desselben Netzes. Mit der Multi-SIM-Lösung kannst du dennoch flexibel bleiben und deine alte Nummer weiterhin nutzen.
Welche Erfahrungen hast du mit der Rufnummermitnahme gemacht? Teile sie in den Kommentaren!
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Ich habe schon mehrere Male meine Rufnummer bei einem Handyvertrag mitgenommen und meine Erfahrungen waren unterschiedlich. Einmal verlief die Portierung reibungslos und schnell, während es beim anderen Mal mehrere Wochen gedauert hat, bis die Nummer endlich übertragen wurde. Es hängt halt vom jeweiligen Anbieter ab – am besten hat es bislang bei O2 geklappt, weil man die Portierung einfach online machen kann und nicht extra Anrufen muss oder ein Formular ausgedruckt schicken muss.